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Japanische Enzephalitis

Die Japanische Enzephalitis ist eine potentiell tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die vor allem in Asien vorkommt. (Quelle)

Für mehr Information kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Japanische Enzephalitis Flyer (PDF)
Japanische Enzephalitis Poster (PDF)

Wichtige Fakten

  • Japanische Enzephalitis (JE) ist die häufigste Ursache von Gehirnentzündungen (Enzephalitis) in Asien, die durch eine Impfung verhindert werden kann.(1)
  • In 25 asiatischen Ländern inklusive Japan und in den Westpazifik Regionen und Australien(5,6) tritt die Krankheit endemisch auf.(3)
  • Verursacht wird JE durch einen Stich von Stechmücken (Culex sp.), die das JE- Virus in sich tragen.(1,3,4)
  • JE kann eine Gehirnentzündung hervorrufen, die zu Krampfanfällen, Koma und Lähmungen führen können.(4)
  • Die Sterblichkeitsrate kann bei Betroffenen, die Krankheitssymptomen entwickelt haben, bis zu 30 % betragen.(3)
  • 30-50 % der Überlebenden können schwerwiegende neurologische, kognitive oder psychiatrische Folgeerscheinungen erleiden.(3)
  • Derzeit gibt es keine antivirale Behandlung für JE.(3)
  • Nur durch Impfung und durch die Vermeidung von Moskitostichen, kann man das Risiko an JE zu erkranken, reduzieren.(3)

Was ist JE?

Die Japanische Enzephalitis (JE) ist eine potentiell schwerwiegende Erkrankung, die durch das Japanische-Enzephalitis-Virus, ein von Mücken übertragenes Flavivirus, verursacht wird und eng mit Dengue-, Gelbfieber- und West-Nil-Viren verwandt ist.(1,3) JE ist die Hauptursache für virale Enzephalitis in Asien.(3) Das JE-Virus wird durch den Stich einer infizierten Stechmücke, hauptsächlich einer Culex-Art, auf den Menschen übertragen. Das Virus wird in einem enzootischen Zyklus zwischen Stechmücken und Wirbeltierwirten, vor allem Schweine und Wasservögel, aufrechterhalten.(1,3)

Youtube Video JE

Wo tritt JE auf?

JE Gebiete

In 25 Ländern Asiens und im West-Pazifik sowie Australien gilt JE als endemische Krankheit.(3,5,6) Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich in ländlichen landwirtschaftlichen Gebieten, die oft in Verbindung mit Reisanbau und Bewässerung stehen.(1) Die Übertragung kann aber auch in städtischen Zentren erfolgen.(1) In den gemäßigten Zonen Asiens ist die Übertragung saisonal, und die meisten Fälle treten im Sommer und Herbst auf.(1) In den Subtropen und Tropen kann die saisonale Übertragung länger andauern, abhängig von Monsunregenfällen und Bewässerungspraktiken.(1)

Wer kann an JE erkranken?

Für die meisten Asienreisenden ist das JE-Risiko äußerst gering, es variiert jedoch je nach Reiseziel, Reisedauer, Jahreszeit und Aktivitäten.(1) Personen, die sich längere Zeit in ländlichen Regionen aufhalten, in denen das JE-Virus aktiv übertragen wird, können jedoch einem ähnlichen Risiko wie die einheimische Bevölkerung ausgesetzt sein.(1) Reisende, die sich nur für kurze Zeit in ländlichen Gebieten aufhalten, können auch einem erhöhten Risiko ausgesetzt sein, wenn sie sich zu den Hauptübertragungszeiten oder in der Nacht im Freien aufhalten.(1)

Was sind die Symptome und Langzeitfolgen von JE?

Die meisten mit JE infizierten Personen zeigen keine Symptome oder haben nur leichte Symptome.(3) In wenigen Fällen ist jedoch die akute Enzephalitis das häufigste klinische Zeichen der Krankheit, die zwischen 5 und 15 Tagen nach der Infektion auftritt.(1) Die Krankheit beginnt in der Regel mit plötzlich auftretendem Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen.(1) In den nächsten Tagen kann es zu Veränderungen des mentalen Status, fokalen neurologischen Defiziten, allgemeiner Schwäche und Bewegungsstörungen kommen.(1) Die klassische Beschreibung von JE umfasst ein parkinsonsches Syndrom.(1) Akute schlaffe Lähmungen wurden ebenfalls mit einer JE-Virusinfektion in Verbindung gebracht.(1) Krampfanfälle sind ebenso häufig, insbesondere bei Kindern.(1) Die Sterblichkeitsrate liegt bei etwa 20-30%. Von den Überlebenden haben 30-50% schwerwiegende neurologische, kognitive oder psychiatrische Folgeerscheinungen.(1)

Wie kann JE behandelt werden?

Derzeit gibt es keine wirksame antivirale Behandlung gegen JE.(1,3,4) Es kommen lediglich unterstützende und intensivmedizinische Maßnahmen, um die Symptome zu lindern und den Patienten zu stabilisieren, zum Einsatz.(1,3,4) Um das Risiko einer JE-Erkrankung zu verringern, sollten alle Reisenden, die in JE-Risikogebiete reisen, Vorsichtsmaßnahmen treffen, um Moskitostiche zu vermeiden.(1,3) Zur Vorbeugung der Krankheit stehen Impfstoffe zur Verfügung.(3)

Referenzen

  1. Centers for Disease Control and Prevention. Yellow Book 2024. Travel-Associated Infections & Diseases. Japanese Encephalitis. Online verfügbar: https://wwwnc.cdc.gov/travel/yellowbook/2024/infections-diseases/japanese-encephalitis (Letzter Zugriff Dezember 2023)
  2. WHO. Disease Outbreak. JE Australia. Online verfügbar: https://www.who.int/emergencies/disease-outbreak-news/item/2022-DON365 (Letzter Zugriff Dezember 2023) 
  3. WHO. Fact sheet. Japanese Encephalitis. Online verfügbar: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/japanese-encephalitis (Letzter Zugriff Dezember 2023)
  4. Centers for Disease Control and Prevention. Japanese Encephalitis. Frequently Asked Questions. Online verfügbar: https://www.cdc.gov/japaneseencephalitis/qa/ (Letzter Zugriff Dezember 2023)
  5. BlueDot’s Initial Assessment. Geographic Expansion of Japanese Encephalitis Virus (JEV) into Australia. (Letzter Zugriff Dezember 2023)
  6. Centers for Disease Control and Prevention. Japanese Encephalitis. Frequently Asked Questions. Online verfügbar: https://www.cdc.gov/japaneseencephalitis/maps/index.html (Letzter Zugriff Dezember 2023)

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